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So wirken Energiesparlampen auf die Umwelt

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So wirken Energiesparlampen auf die Umwelt

 

Artikeldatum: 27.03.2015

Lange waren Glühbirnen das am häufigsten genutzte Leuchtmittel auf der Erde, vor einiger Zeit wurden sie in der Europäischen Union verboten. Zeit für eine Bilanz: Wie wirkt der zahlreiche Einsatz von Energiesparlampen auf die Umwelt?

Eine der ersten Erfindungen im Bereich der Lampe, die Kerze

Der Gedanke hinter der Abschaffung von Glühbirnen und Einführung von Energiesparlampen war in erster Linie die Einsparung von Energie: Die Lampen sollten eine weitaus höhere Lichtausbeute bei geringerem Energieverbrauch bieten. Die Veränderung zog einige Schwierigkeiten für Verbraucher mit sich, etwa die plötzliche Umstellung der Berechnung von Lichtausbeute – plötzlich wurde diese nicht mehr in Watt für die Leistungsaufnahme, sondern in Lumen für die Lichtstärke berechnet. Aber auch die relativ kühle Lichtfarbe wurde oftmals kritisiert.

Inzwischen hat sich die Lage etwas beruhigt und der Markt befriedigt stärker die Bedürfnisse der Verbraucher: Auf den Packungen befinden sich auch weiterhin die äquivalenten Watt-Werte und mit eingebauten Filtern kann das Licht etwas getönt werden. Kritiker sehen dennoch auch heute noch einige Nachteile gegenüber anderen Technologien wie Halogenlampen oder Leuchtdioden, da Energiesparlampen beispielsweise relativ lang zum vollen Aufleuchten benötigen.

In dieser Zeit muss das Gasgemisch der Lampe erst entzündet werden. Dieses Gasgemisch trägt jedoch einige Gefahren mit sich: Quecksilber, ein hochgiftiges Schwermetall, ist in geringen Mengen darin vorhanden. Zwar wird der Quecksilberanteil mittels Richtlinien beschränkt, zerbricht jedoch die Lampe, wird es in die Umwelt freigesetzt und kann die Gesundheit beeinträchtigen.

Vor allem beim Abfall sorgt dies für Probleme, da immer noch zahlreiche Energiesparlampen im klassischen Hausmüll entsorgt werden, obwohl sie aufgrund des Quecksilbergehaltes zum Sondermüll zählen. In Deutschland wird bis heute nur die Hälfte aller produzierten Energiesparlampen fachgerecht entsorgt. Gelangt Quecksilber auf diesem Weg in die Umwelt, erhöht sich dessen natürliche Konzentration – vor allem durch die Müllverbrennung wird so ein großes Maß an Quecksilber in die Luft freigesetzt. So gelangt es auch in unsere Nahrungskette, da etwa Pilze dieses giftige Element gut aufnehmen können. Bei Tieren und Menschen belastet es vor allem das Nervensystem und Erbmaterial.